Cover Stories ist eine fesselnde und informative neue Podcast-Serie, die sich ganz der Kunst der Albumcover widmet. In jeder Folge gibt es einen eigenen Schwerpunkt und widmet sich einem speziellen Aspekt der Kreativität hinter den Artworks.
Die Kunst des Cover Designs – Wie Alex Steinweiss das moderne Albumcover erfand
Was Joy Division, Alex Steinweiss, Reid Miles und Vinyl gemeinsam haben: In Folge 1 spreche ich mit Christian Schmalohr über ikonische Plattencover, Designgeschichte und warum Cover heute wieder ein Stück Artwork sind.
11.12.2025 68 min Stephan Kochs
In der allerersten Folge von Cover Design Stories hatte ich das Vergnügen, mit Christian Schmalohr live vor Publikum zu sprechen – Designer, Schlagzeuger und langjähriger Freund. Uns verbindet nicht nur die Liebe zu Musik und Design, sondern vor allem auch zu Album Artworks. Naheliegend, dass er der erste Gast im neuen Podcast sein musste.
Wir starten direkt mit einer schönen Anekdote: Christian hat sich mit 14 heimlich "Unknown Pleasures" von Joy Division aus dem Plattenregal seines Bruders geschnappt – allein wegen des Covers. Die Musik war ihm erstmal völlig egal. Und seien wir ehrlich: Dieses Cover ist für viele ein ein Einstige in das Rabbit Hole des Coverdesigns.
Natürlich gehen wir auf die Geschichte des Plattencovers ein. Und da kommt Alex Steinweiss ins Spiel. Der Mann hat in den 1940ern im Prinzip im Alleingang das moderne Plattencover erfunden. Vorher wurden Platten einfach in braune Hüllen gesteckt, komplett schmucklos, alleine das Label war ein wenig gestaltet. Steinweiss war der Erste, der erkannte, dass Musik auch visuell verkauft werden muss. Und er hat jedes Cover mit viel Liebe und Handwerk selbst gestaltet.
Wir sprechen auch über die erste goldene Ära der Covergestaltung – von Blue Note mit Reid Miles bis Peter Saville für Factory Records – und darüber, wie das Cover in Zeiten der CD und später des Streamings immer weiter an Bedeutung verlor. Christian hat das sehr schön formuliert: Wenn das Cover nur noch ein kleines Icon ist, kannst du dir Detailreichtum auch sparen!
Aber mit dem Vinyl- und Kassetten-Comeback kommt auch das Cover Design zurück. Wir reden über kleine Labels, über Siebdruck, über Letterpress und über Platten mit handgefertigten Covern, die fast schon Kunstobjekte sind. Zum Schluss diskutieren wir, ob die inflationäre Reproduktion – zig Versionen eines Albums, zehn Varianten eines Covers – nicht auch alles entwertet.
Unsere Antwort? Jein. Wenn’s nur Marketing ist, nervt es. Aber wenn Liebe und Handwerk drinstecken, entsteht echter Wert. Und manchmal ist das Ergebnis eben ein Stück Design, das man gern in die Hand nimmt – selbst wenn man gar keinen Plattenspieler hat.
Cover Design ist eben mehr als Verpackung.
Wir starten direkt mit einer schönen Anekdote: Christian hat sich mit 14 heimlich "Unknown Pleasures" von Joy Division aus dem Plattenregal seines Bruders geschnappt – allein wegen des Covers. Die Musik war ihm erstmal völlig egal. Und seien wir ehrlich: Dieses Cover ist für viele ein ein Einstige in das Rabbit Hole des Coverdesigns.
Natürlich gehen wir auf die Geschichte des Plattencovers ein. Und da kommt Alex Steinweiss ins Spiel. Der Mann hat in den 1940ern im Prinzip im Alleingang das moderne Plattencover erfunden. Vorher wurden Platten einfach in braune Hüllen gesteckt, komplett schmucklos, alleine das Label war ein wenig gestaltet. Steinweiss war der Erste, der erkannte, dass Musik auch visuell verkauft werden muss. Und er hat jedes Cover mit viel Liebe und Handwerk selbst gestaltet.
Wir sprechen auch über die erste goldene Ära der Covergestaltung – von Blue Note mit Reid Miles bis Peter Saville für Factory Records – und darüber, wie das Cover in Zeiten der CD und später des Streamings immer weiter an Bedeutung verlor. Christian hat das sehr schön formuliert: Wenn das Cover nur noch ein kleines Icon ist, kannst du dir Detailreichtum auch sparen!
Aber mit dem Vinyl- und Kassetten-Comeback kommt auch das Cover Design zurück. Wir reden über kleine Labels, über Siebdruck, über Letterpress und über Platten mit handgefertigten Covern, die fast schon Kunstobjekte sind. Zum Schluss diskutieren wir, ob die inflationäre Reproduktion – zig Versionen eines Albums, zehn Varianten eines Covers – nicht auch alles entwertet.
Unsere Antwort? Jein. Wenn’s nur Marketing ist, nervt es. Aber wenn Liebe und Handwerk drinstecken, entsteht echter Wert. Und manchmal ist das Ergebnis eben ein Stück Design, das man gern in die Hand nimmt – selbst wenn man gar keinen Plattenspieler hat.
Cover Design ist eben mehr als Verpackung.
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